Die Geschichte spielt zwischen dem Silvester 1414 und April 1415, Europa ist aufgewühlt durch einen bald hundertjährigen Krieg, geprägt von der Pest und dem Verfall der Autoritäten.
In dieser Welt von Intrige und Machtkalkül stiehlt der Laienbruder Filippo eine der wichtigsten Reliquien der Christenheit aus einer Kirche in Avignon, um sie nach Köln zu bringen. Er will sie dem Zugriff der Mächtigen entziehen, um ihr dadurch ihre Würde zu bewahren. “Ich bin zwar nur ein Laienbruder, aber ich weiss, was sich gehört!” erklärt er später der geheimnisvollen Veronika, die ihm das Schicksal in einem schwierigen Moment zugeführt hat: Eben steht Filippo an der Reeling einer goldenen venezianischen Galeere - allerdings nicht in einem adriatischen Hafen, sondern weit oben in den winterlich verschneiten Alpen! “Als nächstes muss nun diese Galeere über das Gebirge!”….
von Kurt Fröhlich
Der Codex 995 a 124 der St.Galler Stiftsbibliothek.
Appenzeller Verlag ISBN 3-85882-304-X